Photogrammetrie

Die Photogrammetrie aus der Befliegung

Die Photogrammetrie ist in Ergänzung zu dem 3D Laserscanning von hoher Bedeutung. Der Laserscanner arbeitet rein terrestrisch. Dadurch entstehen an den Fassaden von Gebäuden große Verschattungen.
Mit photogrammetrischen Aufnahme aus einer Drohne besteht die Möglichkeit aus unterschiedlichen Perspektiven diese verdeckten Bereiche zu vermessen.
Darüber hinaus können mit der Drohne viele großflächige Areal sehr performant erfasst werden. Auch die Vermessung von nicht zugänglichen Bereichen wie Hangsicherungen oder Kiesgruben sind mit diesem Verfahren durchführbar.
Die Verschmelzung beider Messergebnisse erfolgt messtechnisch über die tachymetrische Georeferenzierung bzw. über die Registrierung einer gemeinsamen Punktwolke zu einem Messdatenpool.

Ergänzend zu der reinen Aufnahme verschatteter Bereiche, dient die Photogrammetrie auch für die Erstellung entzerrungsfreier, maßstäblicher Orthobilder der Gebäudefassade. Speziell als Ergänzung zu den CAD-technischen Vektorisierungen kann dies für die Inspektion der Fassaden und anschließende Schadenskartierung von großer Hilfe sein. Auch die Dokumentation des Ist-Zustands kann für historische Gebäude nach der Empfehlung für Bauaufnahmen nach dem Landesdenkmalamt mit dieser Methode bearbeitet werden.

Bei der operativen Anwendung des Verfahrens ist insbesondere auf die Auflösung der späteren Orthobilder zu achten. Hierbei sollte mindestens ein Wert von 400-800dpi erreicht werden. Je nach Zielmaßstab ist der Abstand der Bildaufnahme zu der Fassade im Voraus zu berechnen bzw. zu planen.

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Die Darstellung dreidimensionaler Objekte ist in sehr vielen Bereichen nicht mehr wegzudenken. Gerade in der Denkmalpflege ist es sinnvoll, Gebäude aufzunehmen, um sie später dreidimensional rekonstruieren, oder 2D-Ansichten darstellen zu können.
Die Photogrammetrie wird schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts zur Land- und Gebäudevermessung verwendet. Durch die Photogrammetrie ist es möglich mit einem oder mehreren Bildern beliebige Objekte aufzunehmen und eine dreidimensionale Rekonstruktion zu erstellen in der Form und Lage des Objektes durch Messungen im Bild entnommen werden können. Die Rekonstruktion erfolgt dabei über eine berührungslose Aufnahme des Objektes, der anschließenden Bildinterpretation und der Auswertung des Modells.
Die klassische Photogrammetrie beschäftigt sich mit der zweidimensionalen Entzerrung von photogrammetrischen Aufnahmen.

Durch die Verschmelzung der Laserscantechnik und der Photogrammetrie hat sich ein neues spannendes Feld entwickelt: die prismatische Photogrammetrie. Hierbei werden die Bildaufnahmen über das verformungsgetreue Abbild der zu entzerrenden Architektur abgewickelt. Entsprechend sind Schnittkanten aus Ebenenversätzen in der klassischen Photogrammetrie kompensiert. Mittels der UAF-Befliegung bringt unsere 3D WELT die Photogrammetrie in die Luft und erspart kostenintensive Gerüstbauten oder den Einsatz von Hebebühnen.

Die Photogrammetrie kann überall dort angewandt werden, wo präzise, räumliche Modelle dargestellt und Vermessungen im dreidimensionalen Raum durchgeführt werden sollen. Anwendungsgebiete sind sehr vielfältig. Wir setzen das Verfahren primär im Bereich der Massenermittlung bei Kiesgruben, der Vermessung von nicht zugänglichen Hangsituationen, Ruinen und Gebäude ein. Aber auch für großflächige Orthobilder von Außenanlagen als Ergänzung für die Topographievermessung.

Weitere Messverfahren

3D Laserscanning
Tachymetrie, GPS