Fotodokumentation
Ergänzend zu den geometrisch beschreibenden Messdaten und den daraus erstellten Plänen bzw. 3D Modellen, ist auch die Fotodokumentation des Bestands ein wichtiges Element einer Bestandsdokumentation.
Die Fotodokumentation hat in erster Linie die Aufgabe den aktuellen Zustand des Objekts zu beschreiben und zu sichern.
Dabei ist darauf zu achten, dass raumbeschreibende Bildaufnahmen erstellt werden. Diese sind so zu wählen, dass möglichst keine verschatteten Bereiche verbleiben und die Charakteristik sowie die individuellen Eigenschaften des Bauwerks erfasst sind.
Darüber hinaus ist es teilweise auch erforderlich, vorhandene Schäden und Ausbaumaterialien zu erfassen. Dies erfolgt durch ausgebildete Bautechniker, Architekten oder Spezialisten aus der historischen Bauforschung.
Speziell im Zuge einer bauhistorischen Aufnahme nach der Eckstein Richtlinie ist es oftmals notwendig Sondagen zu legen, um den Wand- bzw. Deckenaufbau erheben zu können. Solche Öffnungen der Architektur sind ebenfalls in der Fotodokumentation zu erfassen.
Neben der reinen Bildaufnahme ist eine Beschreibung der Räume, Bauteile sowie der Erkenntnisse bzw. Erhebungen unbedingt erforderlich.
Eine Verortung der Fotos wird im Planwerk, BIM Modell oder dem virtuellen Rundgang hergestellt.